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Reittherapie (auch heilpädagogisches oder therapeutisches Reiten genannt) ist eine ganzheitliche Therapieform, bei der das Pferd gezielt zur Unterstützung körperlicher, geistiger oder seelischer Entwicklungsprozesse eingesetzt wird.
Reittherapie bietet eine einzigartige Art der therapeutischen Unterstützung für Menschen, die mit unterschiedlichen körperlichen und seelischen Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Form der Therapie ist besonders wirkungsvoll, da sie nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das emotionale Wohlbefinden der Teilnehmer fördert.
Sie vereint fundierte Erfahrungen mit Pferden und der Reittherapie, um das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung zu unterstützen. Der Ansatz umfasst Einzelsitzungen, die individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sind.
Im Mittelpunkt der Therapie steht das einfühlsame Zusammenspiel zwischen Reiter und Pferd. Durch dieses Zusammenspiel lernen die Teilnehmer, Vertrauen zu gewinnen, ihre Emotionen besser zu steuern und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Die Reittherapie trägt somit nicht nur zur physischen, sondern auch zur psychischen Gesundheit bei.
Inhalte der Reittherapie:
• Therapeutisches Reiten (Reiten mit gezielten Übungen zur Förderung bestimmter Fähigkeiten)
• Arbeiten am Boden (z. B. Führen, Pflegen des Pferdes)
• Wahrnehmungs- und Bewegungsübungen
• Förderung der Körperkoordination und Balance
• Einbindung in therapeutische Zielsetzungen (z. B. Ergotherapie, Psychotherapie)
Ziele der Reittherapie:
• Körperliche Förderung (z. B. Muskelaufbau, Gleichgewicht, Haltung)
• Emotionale Stabilisierung (z. B. Angstabbau, Vertrauen aufbauen)
• Psychische Entwicklung (z. B. Stärkung des Selbstwerts, Förderung von Resilienz)
• Soziale Förderung (z. B. Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit)
• Unterstützung bei Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Erkrankungen
Reittherapie wird häufig bei Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, Entwicklungsverzögerungen oder psychischen Belastungen eingesetzt.
Reittherapie richtet sich u. a. an Kinder mit:
• Entwicklungsverzögerungen
• Lern- oder Konzentrationsschwierigkeiten
• emotionalen oder sozialen Auffälligkeiten
• Ängsten, Traumata oder niedrigem Selbstwertgefühl
• körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen
• Autismus-Spektrum-Störungen
• AD(H)S
Eine Einheit kann z. B. folgende Elemente beinhalten:
• Kontaktaufnahme und Pflege des Pferdes
• Wahrnehmungs- und Bewegungsübungen am oder auf dem Pferd
• gezielte therapeutische Impulse (z. B. zur Förderung von Gleichgewicht, Kommunikation oder Emotionsregulation)
• Reflexion und Abschied
Die Inhalte werden individuell an die Bedürfnisse und Ziele der Klient*innen angepasst.
Nein, Vorerfahrungen mit Pferden sind nicht notwendig. Die Reittherapie ist kein Reitunterricht – das Pferd ist hier Partner und „Therapeut auf vier Hufen“, nicht Sportgerät.
Empfohlen wird eine regelmäßige Teilnahme (z. B. wöchentlich), um nachhaltige Fortschritte zu erzielen. Die Häufigkeit wird individuell besprochen.
Reittherapie ist derzeit meist eine Selbstzahlerleistung. In bestimmten Fällen übernehmen jedoch Jugendämter, Stiftungen oder soziale Träger (anteilig) die Kosten, teilweise auch Krankenkassen, wenn es ärztlich Verordnet wurde.
Bitte kontaktieren Sie mich per Kontaktformular oder E-Mail um ein unverbindliches Erstgespräch zu vereinbaren. Gemeinsam klären wir Ziele, Möglichkeiten und den weiteren Ablauf.
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